Pedelec
Das Pedelec unterstützt den Fahrer durch seinen eingebauten Motor, aber nur, wenn dieser auch in die Pedale tritt. Dies geschieht allerdings nur bis zu einer maximalen Geschwindigkeit von 25km/h. Ab diesem Zeitpunkt kann das Fahrrad nur noch durch reine Muskelkraft schneller vorwärts bewegt werden.
Es wird kein Führerschein benötigt, um ein Pedelec zu benutzen. Das Pedelec gilt rechtlich gesehen als Fahrrad, weshalb dafür die gleichen Regeln gelten. Es besteht keine Versicherungs- und Helmpflicht. Allerdings wird das Tragen eines Helmes dringend empfohlen.
s-Pedelec
Wie beim Pedelec auch, wird die Motorunterstützung nur aktiv, wenn auch aktiv in die Pedale getreten wird. Allerdings kann ein S-Pedelec den Fahrer bis zu 45km/h unterstützen. Daher besteht auch eine Versicherungs- und Helmpflicht. Durch ein kleines Kennzeichen wird der aktive Versicherungsschutz gekennzeichnet. Je nach Bundesland ist ein Mindestalter von 15 oder 16 Jahren und das Besitzen eines Führerschein der Klasse AM Voraussetzung um ein S-Pedelec zu fahren.
Das Mitnehmen von Kindern oder Kinderanhängern ist bei diesen Fahrrädern verboten. Ebenso ist es nicht erlaubt, mit dem S-Pedelec auf Radwegen, gegen eine Einbahnstraße oder durch einen Park zu fahren.
E-Bike
Fälschlicherweise wird das Pedelec gerne als E-Bike bezeichnet. Allerdings hat das E-Bike am wenigsten mit einem herkömmlichen Fahrrad zu tun, da es sich ohne selbst zu treten fortbewegt. Ein Gasgriff erlaubt wie bei einem Mofa das Fahren auf dem E-Bike und die Geschwindigkeiten gehen je nach E-Bike-Kategorie von 20 – 45km/h. Für jede Geschwindigkeit gelten andere Regeln im Straßenverkehr:
Bis 20km/h: Ein Versicherungskennzeichen und mindestens ein Mofa-Führerschein sind Voraussetzung. Ein Helm ist optional aber sehr empfohlen und das Nutzen von Radwegen ist gestattet, wenn diese für E-Bikes freigegeben sind.
Bis 25km/h: Es gelten die gleichen Voraussetzungen wie bei der 20km/h Variante, allerdings besteht eine Helmpflicht.
Bis 45km/h: Ein Versicherungskennzeichen, sowie ein Führerschein der Klasse AM, ebenso der Helm sind verpflichtend. Eine Nutzung von Radwegen, selbst wenn diese für E-Bikes freigegeben sind, ist nicht mehr gestattet.
und Heckmotoren. Die langjährigste Erfahrung besteht mit Frontmotoren, die anderen Motorarten kamen zu späteren Zeitpunkten hinzu.
Abgesehen von vereinzelten älteren 24V-Systemen, laufen alle Motoren mit 36V. Innerhalb der jeweiligen Motorenart kann es eine Menge Unterschiede geben, was bei der Bestellung zu beachten ist. Es gibt verschiedene Achslängen, Aufnahmen für Bremsen, Aufnahmen für Zahnkränze (bei Heckmotoren), Anschlüsse für das Motorkabel und
weitere Besonderheiten wie das Silence System (durch ein J gekennzeichnet) oder Motoren bei denen der Controller bereits integriert ist.
der Frontmotor
Vorteile
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Lässt sich in fast allen Fahrrädern nachträglich verbauen
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Günstige Motorvariante
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Funktioniert mit jeder Schaltungs- und Bremsenart
Nachteile
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Das erhöhte Gewicht im Vorderrad kann das Lenkverhalten negativ beeinflussen
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Die Gabel wird stärker belastet
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Kann leichter auf nassem order rutschigem Untergrund durchdrehen
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Die Kombination mit einem Drehmomentsensor ist nur sehr
schwer möglich -
Aufwendigerer Reifenwechsel vorne
der mittelmotor
Der Mittelmotor benötigt eine passende Rahmenform und kann daher nicht variabel verbaut werden. Dafür bietet der Mittelmotor das beste Fahrerlebnis, da der Antrieb direkt mit dem Tretlager verbunden ist. Zudem ist die erzielte Reichweite bei einem Mittelmotor höher als bei Front- oder Heckmotoren, da er effizienter arbeitet. Im Normalfall ist ein Drehmomentsensor direkt im Motor integriert, wodurch leicht errechnet werden kann, wie viel Unterstützung gerade benötigt wird. Die Gewichtsverteilung ist optimal, da der Motor einen guten mittleren Schwerpunkt
bildet, wodurch sich in Summe ein sehr angenehmes Fahrgefühl ergibt.
Vorteile
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Sehr mittig sitzender, tiefer Schwerpunkt
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Sehr gute Zugkraft, ohne die Gefahr des Durchdrehens
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Sehr harmonische, nutzerorientierte Unterstützung
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Ist mit allen Schaltungsgruppen kompatibel
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Reifenwechsel funktionieren ganz normal
Nachteile
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Kein Nachrüsten möglich
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Deutlich teurer
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Ritzel und Kette verschleißen schneller
Der heckmotor
Der größte Vorteil eines Heckantriebs besteht in der Möglichkeit zur Rekuperation, der Zurückgewinnung von Energie durch die Motorbremse. Wie auch der Frontmotor, unterstützt der Heckmotor direkt beim Anfahren. Der Heckmotor lässt sich, wie auch der Frontmotor, nachrüsten.
Vorteile
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Rückgewinnung von Energie und somit höhere Reichweite möglich
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Lässt sich in fast allen Fahrrädern nachträglich verbauen
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Vergleichsweise leise
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Keine Probleme mit der Traktion
Nachteile
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Das Rad wird sehr hecklastig; in Komination mit einem
Gepäckträgerakku und Satteltaschen kann das Rad schnell hintenüberkippen
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Sehr umständlicher Reifenwechsel hinten
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Weniger Leistung als der Mittelmotor
Bei sehr alten Systemen kann die Bezeichnung HDQ oder I2C vorkommen, wobei unsere Ersatzakkus für beide Systeme ausgerüstet sind. Alle Batterien sind mit
Lithium-Ionenzellen bestückt und haben ein Batterie Management System (BMS).
Gepäckträgerakku
Intube akku
gepäckträgerakku
Klassisch
Modern
Minimalistisch